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Band 37: Das Faḍāʾilgenre im islamisch-arabischen Schrifttum...

Product no.: ISBN 978-3-86893-222-5

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In den Werken des Faḍāÿilgenres werden Objekten positive Eigenschaften attribuiert: Faḍāÿil, Sing. Faḍīla. Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit Städten/Regionen und Herrschern/Dynastien. Werke dieser Art dienen als Selbstbeschreibung der Gesellschaft: ihrer physischen und menschlichen/sozialen Natur. Zum einen vollzieht sich die Selbstbeschreibung als Bestandsaufnahme der Vielheit von Gegebenheiten (physische Natur), zum anderen als Bestandsaufnahme der Voraussetzungen, derer es zur Herstellung gelingender gesellschaftlicher Ordnung bedarf (menschliche/soziale Natur). In beiden Fällen wird der Istzustand der Großobjekte (Städte/Regionen, Herrscher/Dynastien) deklariert: sind es im einen Fall die agrarischen Erzeugnisse, die Moscheen, die islamische Eroberung usw., so sind es im anderen Fall die Eigenschaften der Herrschaftsträger (Würde, Erhabenheit, Erfüllung der religiös-rechtlichen Vorschriften, Überlegenheit über die christlichen Herrscher usw.). Im Ergebnis tritt geleitet vom Denkmuster des „Schönsten, Edelsten und Besten“ der Istzustand als Perfektionszustand beider Naturen hervor; dabei wird nicht auf Mängel verwiesen. Zur Bestandsaufnahme gelingender Herrschaft gehört gleichwohl eine normative Ausprägung; als Sollnorm ist sie konstitutiv für die Beschreibung des Istzustands.

Zum Autor:

OTFRIED WEINTRITT, Studium der Islamwissenschaft, Germanistik und Geschichte. Privatdozent an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Forschungsprojekte und Veröffentlichungen: Formen spätmittelalterlicher Geschichtsdarstellung; Das biographische Lexikon des Ṣalāḥaddīn Ḫalīl Ibn Aibak aṣ-Ṣafadī (Edition); Arabische Geschichtsschreibung in den arabischen Provinzen des Osmanischen Reiches (16.–18. Jahrhundert); Familie im Islam – Der Europäische Sonderweg; Transport in der islamischen Welt – Der Europäische Sonderweg; The Floods of Baghdad. Cultural and Technological Responses; Altersbilder im Islam – Expertise zum Sechsten Altenbericht der Bundesregierung.

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Band 36: A life with the Prophet?

Product no.: ISBN 978-3-86893-229-4

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The present study presents a comprehensive insight into actual trends in academia in Arabic literature and Islamic studies. In this respect, the contributions pay tribute to Wim Raven, an outstanding scholar of early Arabic literature and the formative period of Islam and someone who always had new and surprising twists and turns in his research and scholarly productions. The same holds true with the papers presented here. Robert Hoyland presents us with his reasoning about the origin of the term “aʿjamī language” in the Qur’an. Was this really a “non-Arab” tongue as later tradition would have it, or would it be better to classify it as a “North-Arabian” dialect? Anna Akasoy deals with “chick lit” in the Hijaz and the modern image of Aisha as Muslim role Model. Remke Kruk looks at famous warrior women in pre-Islamic literature and their relation to the forthcoming Prophet Mohammed. Jan Just Witkam provides us with the story (Arabic edition and English translation) of a young man setting out from Damascus, travelling further north looking for adventures, fighting monsters, losing his wife, marrying a second one, then a third one, only to find out that she can transform into a gazelle: Indeed, this story has it all! And it provides a good insight in Early Islamic Story telling. Finally, Hans Daiber explains how the thinking of Aristotel’s Organon became included and modified in Ibn al-Muqaffaʿs (d. 140/757) Kitāb al-Adab al-kabīr (Great Book of the Rules of Conduct). Central themes of his contributions are the pursuit of knowledge, wisdom, virtue and friendship as motors for human behavior.

The Editors

Albrecht Fuess is a Professor of Islamic Studies at the Center for Near and Middle Eastern Studies (CNMS) at the Philipps-University Marburg. He specialises in the Social, Political and Economic History of the Middle East (13th–16th centuries) and the contemporary Muslim presence in Europe.

Stefan Weninger is a Professor of Semitic Studies at the CNMS at the University of Marburg. He specialises in Comparative Semitic Linguistics in a very broad sense, Semitic Epigraphy, Classical Arabic language and literature and the study of Old Ethiopic language and literature.

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Band 35: Johann G. Gildemeister. Bände I-IV im Paket

Product no.: ISBN 978-3-86893-235-5

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Mit den Schreiben Johann Gustav Gildemeisters (1812–1890) an seine Familie, welche die ersten drei Bände der Publikation bilden, liegen die Briefe eines Gelehrten vor, der der ersten Generation moderner Orientalisten angehörte. Dies Konvolut ist einzigartig in seiner Geschlossenheit und seinem Umfang. Da die Briefe im Wesentlichen in den beiden ersten Entwicklungsphasen des Fachs entstanden sind, stellen sie eine wichtige Erweiterung des vorhandenen Quellenmaterials zur frühen Geschichte der Disziplin dar.
Band 4 ist eine biographische Studie Gildemeisters, die vornehmlich auf den Briefen basiert zugleich aber auf umfangreiches sonstiges Quellenmaterial zurückgreift. Sie ist als Beitrag zur Fachgeschichte in Form des „Lebensbildes“ eines ihrer frühen Vertreter zu verstehen. Kapitel II bis V befassen sich mit Gildemeisters akademischer Ausbildung und seinem Wirken als akademischer Lehrer in drei verschiedenen deutschen Staaten: Göttingen im Königreich Hannover, Bonn im Königreich Preußen (ab 1871 Kaiserreich) und schließlich Marburg im Kurfürstentum Hessen. Kapitel VI untersucht die Position Gildemeisters innerhalb der deutschsprachigen Orientalistik, d. h. seine Bedeutung als akademischer Lehrer, seine Einbindung in den Wissenschaftsbetrieb und nicht zuletzt sein wissenschaftliches Werk. Einem eher speziellen Aspekt von Gildemeisters Leben ist Kapitel VII gewidmet, seinem Engagement in diversen bürgerlichen Assoziationen. Vereine waren ein zentrales strukturelles Element der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts und maßgeblich beteiligt an deren Ausgestaltung.

Zur Autorin:

Michaela Hoffmann-Ruf hat an der Universität Tübingen Islamwissenschaft, Ethnologie und Empirische Kulturwissenschaft studiert und war dort als wissenschaftliche Angestellte im interdisziplinären Forschungsprojekt „Transformationsprozesse in Oasensiedlungen Omans“ tätig. Ihre Promotion erfolgte 2007 mit einer Arbeit über die Position eines Scheichs in der tribalen Gesellschaft Omans im 19. Jh. Von 2010 bis 2014 war sie als wissenschaftliche Angestellte an der Universität Bonn für die Edition der Gildemeister Briefe verantwortlich. 2016 erfolgte ihre Habilitation mit der hier vorliegenden Publikation (Brief-Edition und „Lebensbild“). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Oman, Wissenschaftsgeschichte und die materielle Kultur des islamischen Orients. 

 

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Band 34: Institutionsbildung im Islam unter russisch-imperialem Einfluss am Beispiel der Orenburger

Product no.: ISBN 978-3-86893-208-9

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Wie kann eine multikulturelle Gesellschaft in Anbetracht steigender Migrationsströme auf die Dauer stabil bleiben? Einen entscheidenden Lösungsweg stellt die Modifizierung der bestehenden institutionellen Konfigurationen dar. Im Rahmen der vorliegenden Monographie werden unter sorgfältiger Auswertung mannigfaltiger Archivdokumenten und Handschriften die Entstehungs- und Etablierungsmechanismen einer muslimischen Institution in einem christlich geprägten Staat erörtert. Die Orenburger Geistliche Versammlung des Mohammedanischen Gesetzes wurde 1788 als zentrale Institution für die Angelegenheiten muslimischer Untertanen im Russischen Reich errichtet. Diese Institution agierte nicht nur als eine ordnende und orientierende Struktur, sondern auch als Interaktionsfeld, das eine komplexe Verflechtung von Interessen, Strategien und Handlungen verschiedener Akteure veranschaulichte und als Partizipationsplattform genutzt wurde. Die Berücksichtigung imperialer, innerinstitutioneller und muslimischer Perspektiven trägt zur Überwindung der nationalhistorischen Diskurse bei. Die Analyse der Interaktionen zwischen imperialen/politischen und muslimischen Akteuren im Bereich der Verwaltung, Rechtsprechung und Religionsausübung rekonstruiert historische Kommunikations- und Handlungsfelder und zeigt innovative Wege für die zukünftigen Aushandlungs- und Umgestaltungsprozesse.

Zur Autorin:

Elena Smolarz studierte Islamwissenschaft, Osteuropäische Geschichte und Vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Bonn, wo sie 2014 ihre Promotion im Fach Islamwissenschaft abschloss. 2012–2014 untersuchte die Autorin im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Kompetenznetzwerks „Crossroads Asia“ die erzwungene Mobilität der Sklaven in Zentralasien im 18. und 19. Jahrhundert. Zu den Forschungsschwerpunkten von Elena Smolarz zählen soziale Transformationsprozesse unter kolonialer Herrschaft, historische Anthropologie von Zentralasien, Mobilitätsprozesse, Verflechtungen und Interaktionen in den Grenzregionen des Russischen Reiches.

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Band 33: Muslime im Zwischenkriegseuropa und die Dekonstruktion der Faszination vom Westen

Product no.: ISBN 978-3-86893-185-3

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Šakīb ʾArslān (1869–1946) gehörte zu den bedeutendsten und talentiertesten arabischen Schriftstellern seiner Generation. In den Jahren von 1918 bis 1946 konnte sich der gebürtige Libanese aus seinem europäischen Exil heraus weltweit als einer der einflussreichsten Vertreter des Reformislams und der arabischen Sache etablieren. Seine Schriften und seine anti-kolonialen Aktivitäten waren eine Inspirationsquelle für viele jüngere Muslime, die von einer baldigen Befreiung ihrer Heimatländer von der europäisch-kolonialen Herrschaft träumten. ʾArslān legte großen Wert darauf, die Unabhängigkeitsbewegungen in der arabischen und islamischen Welt an die panislamische Ideologie zu binden. Das Aufkommen nationalistisch-säkularer Bewegungen in muslimischen Ländern stellte für ihn eine der größten Gefahren dar, die es nach der Wende des Ersten Weltkrieges um jeden Preis zu beseitigen galt.
Die vorliegende Studie ist eine Auseinandersetzung mit Šakīb ʾArslāns zahlreichen Artikeln in der ägyptischen neo-salafitischen Zeitschrift al-Fatḥ, die er zwischen 1926 und 1935 veröffentlichte. Sie bietet einen Einblick in die Ideenwelt eines arabischen Exilanten, der seine Hoffnungen, Ängste und Erwartungen mit einem islamisch-orientierten Publikum teilt, in der Hoffnung, den Islam als sozio-politische Ordnung in einer völlig transformierten Welt aufrechtzuerhalten.

Zum Autor:

Mehdi Sajid studierte Islamwissenschaft und Philosophie in Bonn. Die vorliegende Dissertation erfolgte am Institut für Orient- und Asienwissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Mehdi Sajid ist Mitherausgeber des Sammelbandes Muslims in Interwar Europe. A Transcultural Historical Perspective (Brill 2015). Seit Dezember 2014 ist er Postdoc-Forscher am Department of ­Philosophy and Religious Studies an der Universität Utrecht.

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Band 32: Lebensgesetz und Vergemeinschaftungsform

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Prägnantes Beispiel für Pansemitismus bzw. für jüdische Islamophilie, Mittlerfigur zwischen „islamischer“ und „westlicher Welt“, Ikone europäischer Islamkonvertiten: das sind nur einige der gängigen Zuschreibungen aus dem Arsenal der Etikette, die dem als Leopold Weiss geborenen österreichisch-jüdischen Islamkonvertiten Muḥammad Asad (1900–1992) bereits angeheftet worden sind. Im „kollektiven Gedächtnis“ rasch in Vergessenheit geraten, haben Asad und seine publizistische Hinterlassenschaft in den letzten Jahren vorwiegend im deutschsprachigen Raum auch und gerade außerhalb der akademischen Welt eine nennenswerte Resonanz erfahren. Führt man sich die Bedeutung vor Augen, die dem Wirken und Werk des Rabbinerenkels verschiedentlich zugeschrieben wurde, so springt indessen ins Auge, dass sein Islamverständnis in der wissenschaftlichen Sekundärliteratur bis dato eher stiefmütterlich behandelt wurde.
Die Arbeit nimmt sich dieses Desiderats an, indem sie erstmalig Asads Islamverständnis systematisch erschließt und kontextualisiert. Dies erfolgt anhand einer textnahen Analyse, die das islambezogene Denken des gebürtigen Lembergers mit seiner Entwicklung vom säkular orientierten Juden zum Kritiker des politischen Zionismus, Panegyriker Ibn Saʿūds, Diplomaten und Publizisten im Dienst Pakistans und schließlich zum institutionell ortlosen muslimischen Privatgelehrten korreliert. Darüber hinaus werden historische, kulturgeschichtliche sowie politisch-ideologische und soziokulturelle Einflussfaktoren auf Asads Interpretation des Islam herausgearbeitet.

Zum Autor:

Dominik Schlosser hat an den Universitäten Leipzig, Halle-Wittenberg und Kairo Religionswissenschaft, Arabistik und Kulturwissenschaften studiert. Die vorliegende Studie entstand als Dissertation im Fach Religionswissenschaft am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt. Finanziell unterstützt wurde die Arbeit durch ein Stipendium der Vereinigten Kirchen- und Klosterkammer Erfurt. An der Universität Erfurt war er Mitglied der Graduiertenschule „Religion in Modernisierungsprozessen“.

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Band 31: Das hāšimitische Herrschaftssystem unter König ʿAbdallāh II.

Product no.: 978-3-86893-141-9

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Im Vorfeld des Irakkrieges 2003 gab es in Politik und Medien viele Stimmen, die nach dem Fall Bagdads einen Dominoeffekt in der ganzen Region prophezeiten und im Monarchen Jordaniens, König ʿAbdallāh II., den ersten Dominostein sahen, der fallen würde. Doch nichts geschah! Auch der „Arabische Frühling“ hatte sich in Jordanien bisher kaum bemerkbar gemacht. Je mehr es im Nahen Osten brennt, desto mehr erscheint dieses Land als eine Oase der Stabilität. Dieses Buch ergründet dieses Phänomen und sucht nach theoretisch und historisch belegbaren Erklärungen. Als König ʿAbdallāh II. 1999 den Thron bestieg, beschrieb ihn die internationale Presse als einen moderneren Monarchen, der die wirtschaftliche und demokratische Entwicklung seines Landes voranbringen wolle. Auch nach 14 Jahren hat er Jordanien nicht in eine Demokratie gewandelt, doch er versteht die einheimischen Eliten an sich zu binden und sein Land gegenüber dem Westen als verlässlichen Partner zu präsentieren. Der Irakkrieg im Jahr 2003 hatte während seiner Regentschaft die bisher größten Auswirkungen auf das Königreich. Das Land verlor mit dem Irak seinen wichtigsten Handelspartner, wurde Ziel einer terroristischen Kampagne und musste hunderttausenden Flüchtlingen Zuflucht gewähren. Anhand dieser Ereignisse zeichnet der Autor nach, wie dieses Herrschaftssystem funktioniert, wenn es unter Druck gerät und aus Krisen in der Region politisches Kapital schlägt.

Jonas Teichgreeber studierte Politische Wissenschaften, Neuere Geschichte und Islamwissenschaft an der Universität Bonn, sein besonderes Interesse galt den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen im Nahen Osten. 2006 schriebt er seine Magisterarbeit zu den Auswirkungen des Irakkriegs auf Jordanien. 2003 lebte er ein Jahr in Amman und kehrte seither regelmäßig dorthin zurück, zuletzt 2008 zur Feldforschung für die vorliegende Dissertationsschrift.

 

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Band 30: Deutsch-türkische Begegnungen - Alman Türk Tesadüfleri

Product no.: ISBN 978-3-86893-113-6

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Diese Festgabe enthält 19 Beiträge von Freunden, Weggefährten und Schülern Kemal Beydillis auf Deutsch und auf Türkisch. Aufsätze über deutsch-osmanische (deutsch-türkische) Beziehungen spiegeln einen wichtigen wissenschaftlichen Schwerpunkt des Geehrten wider; Artikel über osmanische Politik und Kulturgeschichte, vornehmlich des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts bezeichnen einen weiteren. Sie beziehen auch die Modernisierung des osmanischen Bildungswesens ein, einen Bereich, in dem Kemal Beydilli bahnbrechend gewirkt hat. In den weiten Horizont seiner Interessen fügen sich dann aber auch Beiträge über frühere Epochen ein, deren Bogen sich von literaturhistorischen Betrachtungen über demographische und kunsthistorische Themen bis hin zu sprachwissenschaftlichen  Analysen spannt.

 

Die Herausgeber:

Dr. Hedda Reindl-Kiel studierte Islamwissenschaft mit Schwerpunkt Osmanistik sowie Ost-und Südosteurapageschichte und Mongolistik an den Universitäten München und Istanbul. 1984–2012 lehrte sie im Arbeitsbereich Türkische Studien an der Abteilung für orientalische und asiatische Sprachen des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften der Universität Bonn.

Doç. Dr. Seyfi Kenan studierte an der Marmara-Universität, Istanbul, und der Columbia University, New York, wo er 2003 in Pädagogik promoviert wurde. Er forschte an verschiedenen in- und ausländischen Institutionen (einschließlich der Columbia University) und ist nun Mitglied des Lehrkörpers der Marmara-Universität.

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Band 29: Die Entwicklung zivilgesellschaftlicher Strukturen in der Türkei (2002–2010)

Product no.: ISBN 978-3-86893-112-9

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Die Türkei hat seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts den dynamischsten Transformationsprozess seit der Gründung der Republik erlebt. Das wichtigste Kennzeichen dieses Wandels ist dabei die Abkehr vom autoritären nation building hin zu einer partizipativen Zivilgesellschaft. Deren Entstehung und Entwicklung stellen jedoch ein bisher nur wenig erforschtes Thema dar. Die vorliegende Arbeit behandelt diesen Prozess unter zwei Hauptaspekten: Dem Aufbau der Zivilgesellschaft und den Veränderungen im politischen System. Dabei analysiert die Autorin auf politikwissenschaftlicher Grundlage und in historischer Perspektive das Spannungsverhältnis zwischen den Anforderungen eines Nationalstaates und seinen Umgang mit der Vielfalt einer aufkommenden Zivilgesellschaft, wobei sich die Untersuchung auf dem Zeitraum zwischen 2002 und 2010 konzentriert.


Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob und wie sich die zivilgesellschaftliche Entwicklung gegen tief verwurzelte machtelitäre Strukturen durchsetzen und damit einen Beitrag zur Entwicklung einer partizipativen Demokratie in der Türkei leisten kann. Es zeigt sich, dass eine dynamische Entwicklung der Zivilgesellschaft in einem breiten Spektrum von humanitärer Hilfe bis hin zum Monitoring bei der Umsetzung internationaler Rechtsnormen stattfindet. Dabei wird auch deutlich, dass das Rechtssystem von der Verfassung bis hin zu den individuellen Rechten und der politische Kultur noch immer stark von den Interessen des unitären Nationalstaates geprägt ist und sich die Türkei gegenwärtig in einem hochkomplexen Übergangsprozess befindet.

Zur Autorin:

Gül Sen studierte Übersetzen (Türkisch, Persisch) und Islamwissenschaft an der Universität Bonn und wurde dort promoviert. An der Graduate School of Oriental and Asian Studies entstand von 2008 bis 2011 die vorliegende Dissertation im Fachbereich Islamwissenschaft. Derzeit ist Gül Şen Postdoc-Stipendiatin der Fritz Thyssen Stiftung und Lehrbeauftragte am Institut für Orient- und Asienwissenschaften der Universität Bonn. 2012 wurde sie mit dem DAAD-Preis der Universität Bonn ausgezeichnet.

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Band 28: Zwischen Kriegen und Globalisierung:

Product no.: 978-3-86893-099-3

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Vor dem Hintergrund der zeitweilig dramatisch verlaufenen jüngeren Geschichte des Irak sowie der wechselvollen politischen, wirtschaftlichen, verfassungs- und privatrechtlichen Gesamtentwicklung der autonomen Region Südkurdistan analysiert die Verfasserin das Spannungsverhältnis zwischen staatlichen, sozio-kulturellen und religiösen Normen, soweit diese sich auf den Status der Frau – ihre Privatsphäre, ihre Stellung in der Öffentlichkeit – beziehen. Dabei legt die Autorin einen Akzent auf die Frage, ob und inwieweit die Einflüsse der Globalisierung, vor allem der einschlägigen UN-Konventionen, dazu beitragen, dieses Spannungsverhältnis abzumildern und so die Stellung der Frau in einer generell paternalistischen Gesellschaft zu verbessern.

Unter Einbeziehung auch der arabisch- und kurdischsprachigen Literatur sowie auf der Basis exemplarischer Interviews konkretisiert die Verfasserin ihre Fragestellung im Hinblick auf zentrale Lebensbereiche der Frau wie Eheschließung, Familienehre, Zugang zu Bildung und Beruf – oder allgemeiner: im Hinblick auf die Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern, die sich – wenn auch sehr langsam – in Südkurdistan zugunsten der Frau zu ändern scheint.

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