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Dem Königreich Jordanien wird in Bezug auf Demokratisierung und Zivilgesellschaft häufig eine Vorbildfunktion für die Region des Nahen Ostens zugeschrieben. Dies ist vor allem auf den politischen Liberalisierungsprozess zurückzuführen, der 1989 von König Hussein eingeleitet wurde und der ein Aufleben vieler zivilgesellschaftlicher Organisationen ermöglichte. Aktuelle politische Entwicklungen in Jordanien legen jedoch eine kritische Überprüfung dieser Zuschreibung nahe: Zielt die königliche Reformpolitik wirklich auf eine umfassende Demokratisierung ab? Welche Rolle spielt Europa dabei? Ist die jordanische Zivilgesellschaft willens und in der Lage, der Demokratie zum Durchbruch verhelfen, oder wird ihr Potenzial überschätzt? Zur Beantwortung dieser Fragen analysiert Inse Böhmig die demokratischen Ansprüche des amtierenden Königs Abdallah II. und seiner westlichen Partner und ermittelt vor diesem Hintergrund den momentanen Stand der Demokratisierung in Jordanien. Zudem untersucht sie am Beispiel von Menschenrechtsorganisationen das Demokratisierungspotenzial der jordanischen Zivilgesellschaft. Mit Zukunftsperspektiven und konkreten Handlungsempfehlungen schließt die Verfasserin ihre Studie ab.
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