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Mit dem Ableben des Propheten und dem Abschluss der Offenbarung waren die Muslime vor die Herausforderung gestellt, aus den in Koran und Sunna für konkrete Anlässe festgehaltenen Regelungen allgemeine Regeln zu erschließen, um neu Fälle zu bewerten und weitere Regelungen daraus abzuleiten. Der Autor des vorliegenden Bandes untersucht die hierbei angewandten vielfältigen Methoden zur Interpretation und Normderivation und geht den ihnen zugrunde liegenden hermeneutischen Prinzipien und juristisch-exegetischen Strategien nach. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der zentralen Rolle, die kommunikationstheoretische Ansätze in den rechtsmethodischen Quellen spielen. Indem der Autor die Entstehung, Begründung und Anwendung der Normderivationsmethoden kritisch hinterfragt, wird zugleich ein Beitrag geleistet, die erkenntnistheoretischen Grundlagen der uṣūl al-fiqh zu klären.
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