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Der christlich-islamische Dialog ist für unsere Gesellschaft von herausragender Bedeutung. Dies nicht zuletzt deshalb, weil es dabei auch stets um eine Verständigung über gemeinsame Werte geht. In diesem Zusammenhang wird von christlicher Seite häufig auf die Bergpredigt verwiesen und gefragt, inwieweit sich auch Muslime zu den ethischen Lehren Jesu bekennen können. Eine solche Nachfrage ist verständlich, zumal ein ernsthaftes interreligiöses Gespräch mit Christen unmöglich an der Bergpredigt vorbeiführen kann. Das muss es auch nicht, da viele jesuanische Lehren schon früh Eingang in das arabische Schrifttum gefunden haben und damit ebenso Teil des islamischen Kulturerbes geworden sind. Von der islamischen Gelehrsamkeit wurden sie einst wohl gerade deshalb bereitwillig aufgegriffen und weitertradiert, weil sie sich besonders gut mit den moralischen Weisungen aus Koran und Sunna verbinden ließen. Diese Anschlussfähigkeit aufzuzeigen, ist Gegenstand der in Kürze erscheinenden Arbeit.
Patrick Brooks studierte Islamwissenschaft sowie Neuere und Neueste Geschichte in Freiburg. Seit Herbst 2013 lehrt und forscht er am Zentrum für Islamische Theologie (Universität Tübingen), wo er in diesem Sommer promovierte.
Patrick Brooks
Eine Untersuchung ausgewählter Überlieferungen zur Bergpredigt sowie weiterer ethisch-asketischer Jesusworte
725 Seiten, geb.
14,8 cm x 21,0 cm, 2018
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