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Das Buch ist eine Einladung an alle, die die offene Kindergartenarbeit schätzen oder neugierig auf diesen Bildungsansatz sind. Fast 20 Jahre sind vergangen, seit „Offener Kindergarten konkret“ erstmalig erschien. Inzwischen hat sich eine konsequent durchgeführte kindzentrierte Ausrichtung etabliert und die elementare Frühpädagogik bereichert. „Aus der Praxis für die Praxis“ werden jetzt Weiterentwicklungen dargestellt. Dabei wird erkennbar, dass der Offene Kindergarten in seinem Kern als Beziehungsansatz verstanden und umgesetzt wird. Partizipation und Inklusion sind in diesem Zusammenhang wichtige Themen. Mit einem differenzierten Beitrag über den Wandel der letzten 20 Jahre wird begonnen.
Den Abschluss bildet eine kritische Auseinandersetzung über eine unakzeptable Bildungspolitik, weil die Rahmenbedingungen nicht mit den zunehmenden Anforderungen und Aufgaben übereinstimmen.Eine Erwägungskultur und politisches Handeln sind erforderlich.Die Erzieherinnen als Anwälte der Kinder müssen Anwälte in eigener Sache werden und sich einmischen.
Zu den Herausgebern:
Gerhard Regel ist Diplom-Sozialpädagoge und analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut. Er war lange in der Fachberatung für ev. Kindergärten tätig. Sein heutiger Fortbildungsschwerpunkt ist der Offene Kindergarten.
Uwe Santjer ist Erzieher und Diplom-Heilpädagoge. Er ist heute Fachberater in Cuxhaven und hat dort über 20 Jahre pädagogische Entwicklungen mitgestaltet.
Gerhard Regel und Uwe Santjer
Vorwort
I. Der Offene Kindergarten im Wandel
Gerhard Regel
Der offene Kindergarten: Zeitgemäß und kooperativ kindzentriert – Vom Wandel der letzten 20 Jahre
1. Die konsequente Umsetzung der Wende
2. Der Kern ist ein Beziehungsansatz
3. Von der Nichtaussonderung zur umfassenden Inklusion
4. Methoden unterstützen den Zugang zu Kindern
5. Zur Ausprägung der pädagogischen Gestalt (Triade)
6. „Freiheit ist die Basis von allem-Weg und Ziel“
7. Profil und Qualität
8. Netzwerkarbeit
9. Zur Bezeichnung des Offenen Kindergartens
10. Aspekte zur Weiterentwicklung nach 20 Jahren
II. Das offene Miteinander im Team als Grundlage
Uwe Santjer und Altenwalder
Team Das Kindergartenteam als Herz des Offenen Kindergartens
Sabine Schommartz
Handlungsforschung als Handwerkszeug und Stärkung der Zusammenarbeit – Es ist normal, Praxisprobleme und -fragen zu haben
Roswitha Emme
Der Offene Kindergarten und meine Lust am Beruf – Gemeinsam im Team Pädagogik gestalten
III. Kinder als gleichwürdige kleine Menschen
Angelika Oest
Der Weg zur Partizipation als Lebensphilosophie - Zur vielfältigen Mitwirkung unserer Kinder
Natalie Ackermann
Auf dem Weg zu einer Kinderstube der Demokratie - Erste Erfahrungen mit einem Kinderrat
Christiane Feuersenger
Sich auf Kinder einlassen – Abenteuer erleben, Schätze sammeln und dokumentieren
Petra Diedrich
Feinfühliger Umgang mit Kindern – Mein Lernprozess mit einem beziehungsstiftenden Thema
Uwe Santjer
Jungen können Freude machen – Vom Ärgern zum Verstehen
IV. Nichtaussonderung und Inklusion
Uwe Santjer
Zwanzig Jahre Pädagogik der Nichtaussonderung in Cuxhaven
Katharina Witte
Von der Nichtaussonderung zur umfassenden Inklusion - Was Kindern Zukunft gibt?
Sabine Harjes
Sprache entwickelt sich im Alltag - Sprachförderprojekt für Cuxhavener Kindergärten
V. Zur Gestaltung des pädagogischen Rahmens
Renate Dehlfing, Beate von Lienen
Die gestaltete herausfordernde Umgebung für eigenständige Entwicklung - Leben und Lernen in den Spiel- und Werkstätten der Kita in Tungeln
Anja Fäscher, Silke Karallus
Eine Etage wird zum offenen Spielbereich
Ortrud Ahrens
Von Stammgruppen zu Bezugsgruppen - Eine Umstellung, die Zeit brauchte
Maria Förster
Projekte als methodisches Kernstück für neugieriges,forschendes und fragendes Lernen
VI. Öffnungen des institutionellen Rahmens
Sabrina Fenzl
Alterserweiterndes Arbeiten durch die Einrichtung einer Krippe – Eine Herausforderung für alle
Magrit Schade-Didschies
Auch mit 145 Kindern sind wir ein Offener Kindergarten – Von der Bereicherung durch Krippengruppen
Gerhard Regel und Corvinus-Team
Ein offener Kindergarten wird zu einem Familienzentrum – Wie sich die bisherige Arbeit fortsetzt und erweitert
Ute Lehmann-Grigoleit
„Alles unter einem Dach“- Unsere Weiterentwicklung zu einem „Haus für Kinder und Familien“
Torsten Sander
Wie wir uns als Offener Kindergarten in den Stadtteil einbinden und einbringen
Elke Oellerich
Gelingendes Miteinander von Grundschule und Offenen Kindergärten aus der Sicht einer Lehrerin
VII. Erziehungspartnerschaft
Ulrike Hogrefe
Auf dem Weg zur Erziehungspartnerschaft mit Eltern - Die Chance durch die Aufnahme unter dreijähriger Kinder
Silke Karallus
Eltern im Zwiespalt, weil sie Angst um die Zukunft ihrer Kinder haben
Katharina und Stephan Leinhäuser
Auch unser drittes Kind ist im Offenem Kindergarten - Was uns beeindruckt, was uns gefällt
VIII. Zur Zukunft der Kindergartenarbeit
Gerhard Regel
Die Zukunft des Offenen Kindergartens liegt in der Bewältigung der Gegenwart
1. Einleitende Gedanken
2. Der Kindergarten braucht eine Erwägungskultur – Die Zentrierung auf das Wesentliche als eigene Qualität
3. Zur Menschlichkeit finden und zum Anwalt in eigener Sache werden
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