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133 Seiten, kart.,
14,8 x 21,0 cm, 2022
Im Nachdenken über Afrika spielt das pharaonische Ägypten eine besondere Rolle. In der Beschäftigung mit Ägypten ist die afrikanische Verortung seiner Kultur eine Herausforderung.
Heinrich Balz beschreibt, wie der ungestüme Griff Afrikas nach Ägypten zu verstehen ist und wie in heutiger Ägyptologie Afrika vorkommt oder nicht. Ausgangspunkt ist Cheikh Anta Diops Werk zum afrikanischen Ursprung der pharaonischen Kultur. Verfolgt wird dessen afrikanische Rezeption etwa in den Arbeiten von Théophile Obenga und Joseph Mabita Nkata, bis hin zu Berührungspunkten mit dem atlantischen Afrozentrismus. Wie die westliche Ägyptologie das Verhältnis von Afrika und Ägypten thematisiert, wird am Beispiel der kulturhistorischen Arbeiten von Henri Frankfort und Jan Assmann diskutiert.
In einem Beitrag zieht Martin Fitzenreiter den Bogen der erzählten Erinnerungen an ein afrikanisches Ägypten von der Antike bis in die Neuzeit der Nationen des Niltals.
Heinrich Balz wurde am 11. September 1938 in Berlin geboren und studierte 1957-1971 in Freiburg i. Br., Basel, Tübingen und Paris. 1967 Promotion in Romanistik, 1973 Promotion in evangelischer Theologie. 1973-1983, ausgesandt von der Basler Mission, Dozent am Theological College der Presbyterian Church in Cameroon. 1983-1985 Gemeindepfarrer in Heilbronn-Böckingen. 1984 in Heidelberg Habilitation für Religionsgeschichte und Missionswissenschaft, 1985 Professor für Religions- und Missionswissenschaft an der Kirchlichen Hochschule Berlin, ab 1991 an der Humboldt--Universität Berlin. 1998-2003 Professor für Systematische Theologie am Makumira University College der Ev.-Luth Kirche in Tanzania. 2005-2011 mehrere Gastdozenturen bei der Lutherischen und der Kimbanguisten-Kirche in der D.R. Kongo.
Martin Fitzenreiter wurde am 30. September 1962 in Bautzen geboren. Nach dem Abitur, Wehrdienst und Arbeit in einer Kunstgießerei 1988-1999 Studium der Ägyptologie, Sudanarchäologie und Islamkunde an der Humboldt-Universität zu Berlin; 1999 Promotion. 1999-2009 Arbeit als Kunstformer / Ziseleur in Berlin-Weißensee; 2010/11 selbstständig als wissenschaftlicher Autor und Lehrbeauftragter tätig; 2011-2014 Mitarbeiter der Abteilung Ägyptologie der Universität Bonn und Kurator des Ägyptischen Museums der Universität; seit 2015 Mitarbeiter einer Kaffeerösterei in Altenberge bei Münster.
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