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474 Seiten, kart.,
14,8 x 21,0 cm, 2020
Die Eigenart der Archäologie besteht wohl darin, dass sie antike Gesellschaften untersucht, also das Zusammenleben von Menschen vor unserer Zeit, sich dabei aber einzig und allein auf Funde und Befunde, also auf Objekte oder Dinge stützen kann. Die Menschen vor unserer Zeit und damit – wenn man so will: – ihr eigentlicher Forschungsgegenstand, sind der Archäologie nicht zugänglich. Alles, was wir über die Menschen der Antike zu wissen meinen, haben uns die Dinge erzählt.
Wie aber kommen die Dinge dazu, so viel über die Menschen zu wissen?
Anhand eines außergewöhnlichen Fundes – einem in einer Grabanlage bei Assuan gefundenen Gusskonvolut aus der Mitte des 1. Jahrtausends v. u. Z. – wird in diesem Buch den vielfältigen Verknüpfungen nachgespürt, die Menschen und Dinge eingehen: Verknüpfungen, die beide Seiten erst zu dem machen, was sie sind.
Martin Fitzenreiter studierte Ägyptologie, Sudanarchäologie und Islamkunde an der Humboldt-Universität zu Berlin; nahm an Ausgrabungen in Deutschland, Ägypten und dem Sudan teil; arbeitete als Kunstgießer; war wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator des Ägyptischen Museums der Universität Bonn und ist momentan Projektmitarbeiter in einer Kaffeerösterei.
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