Heft 22: „Die ‚natürliche‘ Ordnung der Welt“

Product no.: 978-3-86893-064-1

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Vorliegende Arbeit untersucht anhand des Geschichtswerkes Rašīduddīn Fażlullāh-i Hamadānīs (gest. 718/1318), der Ğāmiþu-t-Tawārīḫ, die Herrschaftsbeziehungen zwischen Herrschenden und Untertanen im mongolischen Iran vor dem Hintergrund der jeweiligen Zugehörigkeit zur nomadischen oder sesshaften Lebensform. In Reaktion auf die Forderungen einer sich als postmodern verstehenden Geschichtswissenschaft wird versucht, sich der historischen Fragestellung mittels einer ausführlichen Textanalyse zu nähern, wobei die besondere Eigenschaft persischer Historiographie, ihre Nähe zum Fürstenspiegel, während der Textanalyse betont wird. Der dieser Arbeit zugrunde liegende Textauszug umfasst die Tārīḫ-i Mubārak-i Gāzānī, dem Teil der Ğāmiþu-t-Tawārīḫ, die der Wezir Rašīduddīn seinem Herrscher Gāzān Hān gewidmet hat.

 

Inhaltsverzeichnis

 

1. Einleitung
1.2 Forschungsstand
1.2.1 Thematischer Forschungsstand: Verständnis von Ğāmiʿu-t-Tawārīḫ und Autor
1.2.2 Die politischen und ideologischen Tendenzen zur Zeit der Ilkhaniden
1.2.3 Stand der Forschung bezüglich der Befragung von Quellen
1.3 Profil persischer Historiographie/Geschichtsphilosophischer Vorstellungen
1.4 Fragestellung

2. Die Rolle des idealen Herrschers
2.1 Untersuchung des Berichts über Ġāzān Ḫān unter dem Gesichtspunkt seiner Beschreibung als idealer Herrscher
2.1.1 Vergleich der Darstellung Ġāzān Ḫāns in den Ğāmiʿ ut-Tawārīḫ mit der Darstellung Anūšīrwāns bei aṭ-Ṭabarī
2.1.1.1 Der Herrscher bricht mit dem Glauben der Väter
2.1.1.2 Der Herrscher als oberster Bauherr
2.1.1.3 Der Herrscher erscheint am Anfang einer neuen Zeit
2.1.1.4 Der Herrscher und die Steuerreform
2.1.2 Der Herrscher des „Siyāsat-Nāma“
2.1.3 Der Herrscher als Heiliger
2.2 Die Erzählung von den Vorgängern des Ilkhaniden Ġāzān Ḫān
2.2.1 Vergleich der Krönungen
2.2.2 ʿAbāqā Ḫān
2.2.3 Aḥmad Ḫān
2.2.4 Arġūn Ḫān
2.2.5 Gaiḫātū Ḫān
2.2.6 Die Rolle der Hauptstadt
2.3 Zusammenfassung

3. Die Instrumente des Herrschers
3.1 Das Amt des Wesirs innerhalb des Staatsapparates
3.2 Hierarchie innerhalb des Staatsapparates
3.3 Der Wesir als Königsmacher
3.4 Die Ilkhane und ihre Wesire in der Darstellung al-ʿUmarī's
3.4.1 Aufbau des Staatsapparats
3.5 Der ideale Wesir

4. Die Maßnahmen des Herrschers
4.1 Vierzehnte Geschichte: Urkundenfälschung
4.2 Fünfzehnte Geschichte: Missbrauch alter Dokumente
4.3.1 Sechzehnte Geschichte: Maßlose Besteuerung und willkürliche Abgabeforderungen
4.3.2 Maßnahmen gegen willkürliche Abgabeforderungen
4.3.3 Bekanntmachung neuer Regelungen durch Verbreitung eines herrscherlichen Edikts
4.4 Achzehnte Geschichte: Reform des Postsystems
4.5 Neunzehnte Geschichte: Von Straßenräubern und korrupten Straßenwächtern
4.6 Siebzehnte Geschichte – auf wessen Seite steht der Herrscher?
4.7 Vereinheitlichung der Gold- und Silbermünzen sowie der verschiedenen Gewichte und Maßeinheiten
4.7.1 Zwanzigste Geschichte: Vereinheitlichung der Gold- und Silbermünzen
4.7.2 Einundzwanzigste Geschichte: Vereinheitlichung der verschiedenen Gewichte und Maßeinheiten
4.8 Überprüfung und Neuordnung des Verwaltungsapparats
4.8.1 Zweiundzwanzigste Geschichte: Regelung von Verwaltungsvorgängen
4.8.2 Dreiundzwanzigste Geschichte: Neuverteilung von Ämtern und Rückgabe aller alten Pāyza
4.9 Vierundzwanzigste Geschichte: Neuregelung zur Besoldung und Versorgung des Militärs
4.10 Zusammenfassung

5. Zusammenfassung und abschließende Betrachtungen

6. Literaturverzeichnis

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