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Der Glaube an eine körperliche Unversehrtheit als eine wesentliche Voraussetzung für die Fortexistenz nach dem Tode führte im Alten Ägypten zur bewussten Behandlung des Leichnams, die in der Mumifizierungstechnik perfektioniert wurde.
Der „Bonner Eingeweidekasten“ aus der Ptolemäerzeit (ca. 3. Jh. v. Chr.) fungierte als Aufbewahrungs- und Schutzbehältnis für die mumifizierten Organe des Verstorbenen Her-ib-Djehuti, Sohn des Pa-di-Usir. Die abgebildeten Szenen auf den vier Kastenflächen beschreiben den Weg des Toten durch das Jenseits und die dort stattfindenden regenerativen Vorgänge.
Der Kasten war ursprünglich ein Bestandteil der Antikensammlungen Ursula und Karl-Heinz Preuß, die ihn dem Ägyptischen Museum Bonn zusammen mit weiteren Objekten stifteten.
Zur Autorin:
Uta Siffert, B.A. M.A., studierte Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft und Ägyptologie an der Universität Bonn (2007–2012), war Studentische Hilfskraft in der Abteilung für Ägyptologie (2009–2012; Ägyptisches Museum/Bibliothek), Wissenschaftliche Hilfskraft in der Redaktion am Deutschen Archäologischen Institut Kairo (2013) und ist seit 2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im „From Object to Icon“-Projekt an der Universität Wien.
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