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Unsere Gesellschaften werden massiv verunsichert durch Gewalttaten im Namen der Religion. Andererseits ist Frieden seit jeher ein großes Thema aller Religionen, sei es der Friede, den die religiöse Gemeinschaft oder die Einzelnen von ihrer Religion erwarten, sei es auch der Friede innerhalb einer Gesellschaftsordnung, die auch Menschen einschließt, die einer anderen oder keiner Religion angehören. Angesichts der Ambivalenz und der erstaunlichen Bedeutung von Religionen im öffentlichen Bereich hat das V. Internationale Rudolf-Otto-Symposion Vertreter der Friedens- und Konfliktforschung und der Religionssoziologie mit Fachleuten für verschiedene Religionen und auch mit deren Repräsentanten und Repräsentantinnen zu einem religionswissenschaftlich reflektierten Dialog an der Universität Marburg zusammengebracht: Auf dem Prüfstand stehen die Heilige Schrift Israels und ihre Auslegung im Judentum; Christentum und Islam in Veranschaulichung ihrer pluralen Formen und Argumentationen; Hinduismus und Buddhismus in einigen ihrer auch im Westen bekannten Gestalten – und damit sowohl die oft für religiöse Gewalt verantwortlich gemachten monotheistischen Religionsformen, als auch grundlegend polytheistische und atheistische.