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Nach einer langen Phase, in der das Thema der außerklinischen Geburten in der öffentlichen und fachöffentlichen Diskussion kaum vertreten war, hat die Kontroverse um die Zeitgemäßheit und Risikoträchtigkeit die Aufmerksamkeit zunächst darauf gelenkt, daß es die außerklinische Geburtshilfe überhaupt noch gibt. Zugleich wurde deutlich, daß sich in der Zwischenzeit der fachliche Rahmen der Hebammen verändert hat, neue Kooperationsformen, auch mit Ärzten, und neue Institutionen in der außerklinischen Geburtshilfe entstanden sind. Dies ist den Ergebnissen einer Studie zu entnehmen, in der für den Zeitraum von eineinhalb Jahren fast alle außerklinischen Geburten in Hessen erhoben und ausgewertet wurden. Ziel war die Darstellung der Klientel, der Arbeit in den verschiedenen Bereichen der Vorsorge, Geburtshilfe und Nachsorge, der Leistungen und Versorgungswege. Mehrere Abschnitte des Buches beziehen sich - um die Diskussion zu versachlichen - auf Risiken in der Schwangerenvorsorge und der außerklinischen Geburtshilfe. Dieser Band unserer Reihe sollte zu einer interprofessionellen Klärung der Positionen und zu einer verbesserten Zusammenarbeit beitragen. Er bietet gute Voraussetzungen und konzeptuelle Anregungen zur überfälligen Institutionalisierung der Qualitätssicherung in diesem Bereich.