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Der Beitrag versucht, die religionspolitische Ideologie und Botschaft von Usama Bin Ladin am Beispiel des untersuchten Interviews mit Taysir Allouni vom 21. Oktober 2001 zu analysieren und darzustellen. Das Interview war zunächst eine journalistische Auftragsarbeit, wurde aber nicht ausgestrahlt, mit der Begründung, es habe keine große Nachrichteninformationsrelevanz.
Die Bedeutung des untersuchten Gesprächs zwischen Bin Ladin und Taysir Allouni scheint in der manipulativen Machart zu liegen, welche die ideologische Botschaft in verschiedenen Schichten und Facetten wie eine Art Collage transportiert. Ähnlich wie bei einer solchen, werden die Einzelteile herausgearbeitet und untersucht, um den Ideologie-Transport exemplarisch aufzuzeigen. Es ist lediglich als ein Beispiel für religionspolitische Propaganda zu verstehen, die durch moderne Medientechnik wesentlich effizienter und massenwirksamer gestalt- und einsetzbar ist, als vormoderne Möglichkeiten dies erlaubten.
Zur Autorin:
Assia Maria Harwazinski, geboren in Stuttgart, Ausbildung zur Arztsekretärin, Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg nach einem Auslandsaufenthalt in den USA. Es folgte das Studium der Islam- und Religionswissenschaft mit historisch-anthropologischem Schwerpunkt und interdisziplinärer Ausrichtung sowie Forschungsreisen in den Nahen Osten und Nordafrika. Neue Veröffentlichungen seit der überarbeiteten Dissertation 2004: 2005, 2011, 2012, 2013.