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Die Bibel beginnt mit den Urgeschichten. Ihr Thema ist nicht Vergangenes, sondern Wesentliches, über den Anfang hinaus Bedeutsames. Möglichkeiten gelingenden und scheiternden Lebens werden erzählt und mit Gott in Verbindung gebracht. Der Blick auf die Menschheit vor ihrer Differenzierung in Kulturen, Nationen und Religionen bestimmt diese Mythen, die wir als fiktive Erzählungen vom Anfang lesen.
Der Autor stellt eine Lesart dieser Erzählungen vor, die diese nicht bestimmt sieht von Schuld und Strafe, Sünde und Gnade. Vielmehr geht es um die Schönheit und die Stimmigkeit des Anfangs von Himmel und Erde, um Autonomie und Scham sowie darum, dass niemand bloßgestellt wird; es geht um die Wertschätzung der Opfer und der Täter; es geht um den Umgang mit Klima- und anderen Katastrophen und um den Erhalt von Vielfalt gegen monokulturelle Machtansprüche – es geht um Macht- und Gewaltverzicht.
Gottfried Orth, Dr. phil. habil. theol., nach Gemeindepfarramt und Tätigkeit in der Evangelischen Erwachsenenbildung seit 1991 an der Universität, zunächst an der RWTH Aachen und seit dem WS 1998/99 Prof. für Evangelische Theologie und Religionspädagogik an der TU Braunschweig. Geprägt durch unterschiedliche Engagements in der Solidaritäts-, Friedens- und Umweltbewegung sowie im Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.
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