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Inszenierung als ein mögliches Leitmotiv praktisch-theologischer Untersuchung zu verstehen beschreibt eine spannende interdisziplinäre Forschungsperspektive, deren Erträge noch lange nicht ausgeschöpft sind. Die aus den Kulturwissenschaften stammende theatrale Sichtweise eröffnet als Inszenierungsthematik in einem engeren Sinne nicht nur aufschlussreiche Blickwinkel auf klassische Themenfelder wie das des Gottesdienstes in agendarischer und anderer Form. Auch Fragen der Leitung in Kirche, Gemeinde und Diakonie erhalten so einen neuen, inszenierungstheoretischen Zugang. Anhand von religiösen Elementen in der Popkultur oder in der medialen Inszenierung biographischer Themen werden schließlich die Schnittstellen zu allgemeinen kulturhermeneutischen Einsichten aufgezeigt. So wird die Inszenierungsthematik in einem weiteren Sinne auch für die Religions- und Gemeindepädagogik fruchtbar gemacht. Die Einzelbeiträge fassen den Stand der Forschung zusammen und entwickeln neue praktisch-theologische Wahrnehmungshilfen sowie weiterführende methodische Perspektiven.
Zum Autor:
Pfr. Dr. theol. habil. Holger Böckel ist Privatdozent für Praktische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/BETHEL, Gemeinde- und Organisationsberater sowie Direktor am Institut für Wirtschafts- und Sozialethik (IWS) der Uni Marburg. Er leitet das Institut für Theologie, Diakonie, Ethik der AGAPLESION gAG in Frankfurt.