„Ich bin keine Schlampe, ich bin Griechin!“

Artikel-Nr.: 978-3-83893-059-7

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Das Buch vermittelt einen aufschlussreichen Erfahrungsbericht über die von der Agentur für Arbeit geförderten Bildungs- und Integrationsmaßnahmen während des Berufsvorbereitungsjahres für Rehabilitanden (jugendliche Vorbestrafte bzw. Abgänger von Förderschulen) sowie „normale“ Jugendliche mit Haupt- oder Realschulabschluss. In tagebuchartigen Aufzeichnungen spricht die Autorin, promovierte Islam- und Religionswissenschaftlerin, ungeschönt über die alltäglichen Probleme mit ihren Schülern, viele davon mit Migrationshintergrund. Neben dramatischen Sprachdefiziten sind dies unter anderem sexualisierte Gewalt, falsches Ehrverständnis, abwertender Umgang mit dem anderen Geschlecht sowie eine generelle Verweigerungshaltung. Im Resümee ihrer – der Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig aus Neukölln gewidmeten – Darstellung formuliert die Autorin zahlreiche Anregungen und Ratschläge für künftige verbesserte Gestaltung solcher Integrationsmaßnahmen.

 

Aus dem Inhaltsverzeichnis

 

Vorwort

Einleitung

Die ersten sechs Tage im improvisierten Unterricht

Die weiteren Wochen und Monate

Konflikt und Rollenverhalten: Ein Fallbeispiel

Lernverhalten und kleine Fortschritte

Vorbilder und Fernsehverhalten

Umgang mit Sexualität und Körperverständnis

Umgang mit ethnisch-religiösen Konflikten und Sozialklatsch

Ausflug in die Kunstausstellung: Die Entdeckung von Neuem und das Erlernen und Verstehen von Regeln und anderen Normen

Ein Spaziergang während des Unterrichts: Entspannte Gespräche unter Frauen beim Schaukeln

Projekttag mit einer Jungengruppe: Eisessen und Sportlichsein

Unterrichtsthema: Drogen und das Attentat von Winnenden

Vorbereitung auf die Prüfung zum Hauptschulabschluss

Sexualität und Geschlechterrollenverständnis als Hauptproblem: Lust auf Sex und Angst vor Verlust der Jungfräulichkeit

„Schlampe, Votze, Hure!“ – „Ich bin keine Schlampe, ich bin Griechin!“

Religionsrecht vor Zivilrecht: Die Praxis der Imam-Ehe

Religiöse Überzeugungen und Praktiken

Alkohol, Ernährung, Mode und Sport

Gesundheit und Krankheit

Hygiene und Sauberkeit: Ein kulturelles Problem?

Schlussbemerkung: Erfolg oder Misserfolg? Was wurde erreicht?

Auseinandersetzungen: Konfliktlösung und Bestrafung

Die Bedeutung fehlenden Sport- und Bewegungsunterrichts

Literaturverzeichnis

Im Unterricht gezeigte Filme

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