Band 43: Rāšid al-Ġannūšī (geb. 1941) und sein Konzept der Islamischen Demokratie

Artikel-Nr.: ISBN 978-3-86893-344-4

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505 Seiten, kart.,
15,5 cm x 22,5 cm, 2020

Der Tunesier Rāšid al-Ġannūšī ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Denker der islamischen Welt. Sein Konzept der Islamischen Demokratie gilt gemeinhin als Ausnahmeposition im weiten Feld der islamistischen Ideologie. Dabei sind al-Ġannūšīs Argumentationsweise und Begriffsnutzung nicht neu. Sie haben ihre Wurzeln in der Zeit der sogenannten Nahḍa, während der sich von ca. 1850–1914 arabische Intellektuelle intensiv mit europäischen Begriffen und politischen Konzepten auseinandersetzten. al-Ġannūšīs aktive und langjährige Rolle in der politischen Landschaft Tunesiens verleiht ihm selbst, als einem der Mitbegründer und Führungspersönlichkeit der islamistischen Ennahda-Partei, aber auch seinen politischen Ideen eine besondere und aktuelle Bedeutung.
Die vorliegende Studie beschreibt zentrale Begriffe von al-Ġannūšīs Konzept der Islamischen Demokratie und verfolgt dabei einen biographischen Ansatz, bei dem neben der vollständig wiedergegebenen Übersetzung und Analyse ausgewählter Schriften aus dem Werk des Denkers und Politikers deren Verortung im historischen und diskursiven Kontext im Vordergrund steht.

Verena Ricken studierte zunächst Asienwissenschaften und belegte später den Masterstudiengang Geschichte und Kultur West- und Südasiens an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wo sie auch für ihre Doktorarbeit forschte. Schwerpunktmäßig beschäftigt sie sich mit politischen Ideen und Systemen der arabischen und islamischen Welt und den unterschiedlichen Phänomenen der islamistischen Ideologie allgemein sowie deren Ausprägungen in Deutschland.

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