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Band 3: Eine ikonographische Datierungsmethode für thebanische Wandmalereien der 18. Dynastie

Artikel-Nr.: ISBN 978-3-927552-05-0

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Objektive Kriterien für die Datierung und Klassifizierung ägyptischer Kunstwerke zu finden, ist seit dem großen Werk von GEORG EVERS immer eines der Ziele ägyptischer Kunstgeschichte gewesen. In diesem Sinne befaßt sich die vorliegende Arbeit mit den Reliefs und Malereien der thebanischen Privatgräber der 18. Dynastie. Wie in keiner anderen Epoche der pharaonischen Kultur wandelt sich hier die Darstellungsweise in kurzen Zeitabschnitten, welche offensichtlich den Regierungszeiten der einzelnen Könige – von Hatschepsut bis Amenophis III. – entsprechen. Meßbare Datierungskriterien sind in der Ikonographie der Menschendarstellung zu finden: vor allem die Kleider und Kopfbedeckungen, aber auch die Wiedergabe von Gesichtern verändern sich in signifikanten Schritten.
Für eine solche Untersuchung bieten die thebanischen Grabmalereien eine günstige Materialbasis, da sie in ausreichender Zahl und sozialer wie geographischer Homogenität zur Verfügung stehen, zudem durch mehrere Fotosammlungen gut dokumentiert sind.
Ausgehend von 31 sicher datierten Gräbern mit über vierhundert Einzeldarstellungen wurde ein Katalog von veränderlichen Merkmalen erstellt, deren Auftreten für jedes Bild gesondert erfaßt wurde. Die rechnergestützte statistische Auswertung erforderte sodann ein Verfahren, das auch bei Daten mit niedriger Skalierung und fehlenden Werten alle vorhandenen Werte simultan berücksichtigen konnte. In Anlehnung an Ergebnisse der Einstellungs- und Verhaltensforschung konnte ein Schätz- und Zuordnungsverfahren zur Anwendung gebracht werden, dessen Ergebnisse mit der Paenultima-Methode überprüft wurden. Hierbei erwies sich, daß die ikonographischen Merkmale tatsächlich in sehr signifikanter Weise in kurzen historischen Zeitabschnitten voneinander getrennt sind.
Da die Merkmalshäufigkeiten, d.h. Kleider-, Perücken- und Gesichtsformen, nunmehr in Zahlenwerten ausgedrückt werden können, lassen sich jetzt auch undatierte Bilder mit einer Merkmalsliste erfassen und durch ein einfaches arithmetisches Verfahren einem bestimmten Zeitabschnitt zuweisen. Die Anwendbarkeit erstreckt sich auch auf andere Bildträger, etwa Stelen oder Papyri.
Um den Charakter eines Handbuches zu gewährleisten, ist zusätzlich jedes Merkmal durch eine Zeichnung und kommentierenden Text erklärt, hinzu kommen mehrere illustrierende Fototafeln. Neben dem methodischen Teil befaßt sich ein weiteres Kapitel mit der kunsthistorischen Interpretation der Ergebnisse und in zwei abschließenden Beiträgen werden mehrere bislang nicht sicher datierte Gräber exemplarisch diskutiert und z.T. neu zugewiesen.

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