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Band 8: Inspiration und Tradition

Artikel-Nr.: ISBN 978-3-86893-202-7

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Im Rahmen der Neubewertung der Regierungszeit Ǧahāngīrs (reg. 1605–1627) durch die Mogulforschung nähert sich diese Untersuchung einer grundsätzlichen Frage an: Welches Bild von Multiethnizität und Multireligiosität im Mogulreich transportiert der Text Maǧālis-i Ǧahāngīrī von ʿAbd al-Sattār b. Qāsim Lāhōrī?
Unter Verwendung einer zweigleisigen Methodik, die eine narratologische Analyse mit der historischen Kontextualisierung des Textes, seines Autors und seiner Themen verbindet, stellt die Studie Fragen nach der narrativen Darstellung des Reiches und seiner Diversität, nach Strategien der Integration sowie nach Funktionen der aus dem Text herausstechenden Figur des Herrschers und des synkretischen höfischen Ordens. Zur Beantwortung wird ein Dreischritt unternommen, der zunächst die Darstellung des Maǧlis als Mikrokosmos des Reiches und seiner Diversität, sodann die Figur des Herrschers und schließlich die Thematisierung von Religion und Multireligiosität in den Blick nimmt.
Mit der kommentierten Übersetzung wird erstmalig ein Text in deutscher Sprache zugänglich, der über die Schwerpunkte der vorliegenden Studie hinaus reiches Material für die Erforschung der Ǧahāngīrzeit enthält. Er bietet Einblicke in die Gespräche des Herrschers, die dieser in der Zeit von 1608–1611 mit engen Vertrauten und geladenen Gästen abhielt, und enthält vielfältige Informationen zu am Hof anwesenden Personen, besprochenen Themen und der intellektuellen Ausrichtung des Hofes im frühen 17. Jahrhundert.

Zur Autorin:

Anna Kollatz erhielt ihren Magister in Islamwissenschaft, Arabistik und Politikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. An der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zunächst am Annemarie Schimmel Kolleg (History and Society of the Mamluk Era) tätig, ist sie seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Islamwissenschaft und Nahostsprachen. Sie war Teilnehmerin der Jordan Field School Tall Hisban und arbeitete als Tutorin für arabische Grammatik in Damaskus. Mit dieser Arbeit erfolgte die Promotion im Fach Islamwissenschaft.
Anna Kollatz’ Arbeitsschwerpunkte sind das Mogulreich unter Ǧahāngīr und Šāh Ǧahān sowie der nördliche Subkontinent im 18. Jahrhundert. Sie arbeitet zu ethnischer und religiöser Diversität, zu Funktionen historiographischen Schreibens und zu Sklavereien in der frühen Neuzeit. Ihr Interesse gilt besonders der Arbeit in interdisziplinärem und transkulturellem Vergleich. Sie ist Mitglied des Bonner Zentrums für transkulturelle Narratologie.
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