Heft 51: Kommunismus und nationale Frage in Palästina

Artikel-Nr.: ISBN: 978-3-86893-477-9

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90 Seiten, kart.,
A-4 Heft, 2024
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Die Nationale Befreiungsliga (NLL) gehört zu den bedeutendsten politischen Organisationen, welche zur Zeit der britischen Mandatsherrschaft in Palästina aktiv waren. Als Vorläufer der kommunistischen Parteien in Palästina, Israel und Jordanien bildete die NLL das theoretische wie personelle Fundament, auf dem die kommunistische Bewegung in der Region später aufbauen konnte. Ihrem Anspruch nach war die NLL eine nationale und gleichzeitig eine internationalistische Organisation.
Maßgeblich an der Ausformulierung ihrer inhaltlichen Positionen beteiligt waren Imīl Tūmā und Fuʾād Naṣṣār, zwei Mitbegründer der NLL, die auch im Nachgang noch zentrale Rollen in der kommunistischen Bewegung einnehmen sollten. Tūmā und Naṣṣār propagierten einen palästinensisch-arabischen Nationalismus, der sich am Marxismus ausrichtete und die allgemeinen Zustände der palästinensisch-arabischen Gesellschaft grundlegend infrage stellte: Ein Nationalismus, der Internationalismus nicht als sein Gegenstück, sondern als seine Ergänzung begriff.
Diese Verbindung aus Nationalismus und Kommunismus wird anhand verschiedener Zeitungsartikel von Imīl Tūmā und Fuʾād Naṣṣār aus den Jahren 1944 bis 1947 genauer untersucht und entsprechend eingeordnet.
 
 

Zum Autor:

Leo Neubauer (*20.8.1995) studierte Naher und Mittlerer Osten an der Ludwig-Maximilian-Universität München, ergänzt durch Auslandsaufenthalte in Amman, Jordanien und an der Birzeit Universität in Palästina. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen insbesondere antikoloniale und nationale Befreiungsbewegungen sowie die Rezeption des Marxismus in der Arabischen Welt, vorrangig in Palästina und der restlichen Levante. 

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