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120 S., Hardcover,
Format 17,0 x 24,0 cm, 2024
Wie nahmen die ägyptischen Expeditionen vor Jahrtausenden „ihr“ Rohstoffgebiet und die fremden Menschen im Südwesten der Sinaihalbinsel wahr, wie gestalteten sie ihre Beziehungen sozial und kulturell und wie sprachen sie davon? Diesen Fragen wird hier für das ausgehende Vierte und Dritte Jahrtausend nachgegangen. Dabei zeigen sich in Schrift und Bild soziale Beziehungen, die wir als Spannung von Paläokolonialismus und sozio-kultureller Hybridität beschreiben können. Allerdings stehen uns für diesen Zeitraum fast nur ägyptische Quellen zur Verfügung, und so muß mit Perspektivverzerrungen gerechnet werden.
Prof. Dr. Ludwig D. Morenz, Studium der Orientalischen Archäologie, Ägyptologie, Koptologie, Altorientalistik und Religionsgeschichte, Dissertation zur ägyptischen Schriftlichkeitskultur (1994), Habilitation in Tübingen (2001), ist Professor für Ägyptologie an der Universität Bonn mit den Forschungsschwerpunkten Schriftgeschichte, Kultursemiotik, ägyptologische Bildanthropologie, Literatur des Mittleren Reiches. Ausgewählte Monographien: Bild-Buchstaben und symbolische Zeichen. Die Herausbildung der Schrift in der hohen Kultur Altägyptens (2004); Sinn und Spiel der Zeichen. Visuelle Poesie im Alten Ägypten (2008); Die Zeit der Regionen im Spiegel der Gebelein-Region. Kulturgeschichtliche Re-Konstruktionen (2010), Kultur- und mediengeschichtliche Essays zu einer Archäologie der Schrift (2013), Kleine Archäologie des ägyptischen Humors (22014), Medienevolution und die Gewinnung neuer Denkräume (2014), Anfänge der ägyptischen Kunst (2014), Sinai und Alphabetschrift (2019).