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Ayşe Başol |Hg.|
140 Seiten, kartoniert,
15,0 x 23,0 cm, 2019
Wer sich allgemein mit der Entstehungsgeschichte des Islam oder spezifisch mit der Biographie Muḥammads (sīra) befasst, findet gerade in Sure 33 al-Aḥzāb eine Fülle von Themen, die bisher noch nicht ausreichend herausgearbeitet worden sind. Das Besondere an dieser Sure ist nämlich, dass ihre Passagen über Geschehnisse reflektieren, die sich in einer mehr oder weniger bestimmbaren und relativ kurzen Zeitspanne ereignet haben (ca. 627), sich ihre Inhalte im Wesentlichen direkt an die Gläubigen und an die Ehefrauen Muḥammads richten und dabei immer wieder Muḥammads Stellung innerhalb seiner Gemeinschaft und seiner Familie betonen, seine Person hervorheben oder ihm einen Sonderstatus einräumen. Die Beiträge dieses Bandes geben einen Einblick in die unterschiedlichen Themenbereiche, die durch diese Besonderheit geprägt und für die Frühgeschichte des Islams, die Ḥadīṯforschung und die islamische Theologie von Bedeutung sind.
Ayşe Başol ist seit 2012 Postdoktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin
am Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam
an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Als Stipendiatin der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat sie im Graduiertenkolleg
“Götterbilder – Gottesbilder – Weltbilder” der Georg-August-Universität
Göttingen (2004–2007) zum Thema “Der Monotheismus des Islam
im Kontext der spätantiken Religionsgeschichte” ihre Dissertation zum
Lichtvers in Sure 24/35 geschrieben. Im Rahmen der vom Bundesamt
für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Postdoc-Gruppe “Oralität
und Auralität des Korans” befasst sie sich derzeit mit Überlieferungen,
die dem Propheten Muḥammad übernatürliche Kräfte zuschreiben.
Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Entstehungsgeschichte
des Islam, sīra und Ḥadīṯ-Analyse. Seit Frühjahr 2018 wirkt sie im Programm
“Dialogperspektiven. Religionen und Weltanschauungen im Gespräch”
des jüdischen Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks (ELES) als
religiöse Begleitperson mit.
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