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159 Seiten, kart.,
14,8 x 21,0 cm, 2024
Phantasie und Vernunft, romantische und aufklärerische Ansätze wirken bei Gottes-Fragen in einer produktiven Spannung zueinander. In religionsarchäologischen Perspektiven werden hier zum einen das pharaonenzeitliche Gotteskonzept und der Begriff ntr, sein Ursprung, seine Vielfalt und seine Wandlungen im Spiegel der Eigenbegrifflichkeit analysiert, und zum anderen in einer konkreten Fallstudie der Gott Seth in seinem Ursprung vor fünf Jahrtausenden als sakralisierte Verkörperung des Gewaltpotentials gedeutet. Religionsgeschichtlich wird damit das Spannungsfeld Eigenbegrifflichkeit versus interkulturelle Vergleichbarkeit für Gottes-Fragen geöffnet.
Zum Autor:
Prof. Dr. Ludwig D. Morenz, Studium der Orientalischen Archäologie, Ägyptologie, Koptologie, Altorientalistik und Religionsgeschichte, Dissertation zur ägyptischen Schriftlichkeitskultur (1994), Habilitation in Tübingen (2001), ist Professor für Ägyptologie an der Universität Bonn mit den Forschungsschwerpunkten Schriftgeschichte, Kultursemiotik, ägyptologische Bildanthropologie, Literatur des Mittleren Reiches. Ausgewählte Monographien: Bild-Buchstaben und symbolische Zeichen. Die Herausbildung der Schrift in der hohen Kultur Altägyptens (2004); Sinn und Spiel der Zeichen. Visuelle Poesie im Alten Ägypten (2008); Die Zeit der Regionen im Spiegel der Gebelein-Region. Kulturgeschichtliche Re-Konstruktionen (2010), Kultur- und mediengeschichtliche Essays zu einer Archäologie der Schrift (2013), Kleine Archäologie des ägyptischen Humors (22014), Medienevolution und die Gewinnung neuer Denkräume (2014), Anfänge der ägyptischen Kunst (2014), Sinai und Alphabetschrift (2019).