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Macht, Weisheit und Unsterblichkeit – Aspekte der Rückbesinnung auf das alte Ägypten – werden als zentrale Motive der Rezeption angesprochen. Die allumfassende, gottähnliche Macht, die altägyptischen Königen zuerkannt wurde, wird durch ikonographische Details auf die Herrscherideologie Napoleons transponiert. Der Aspekt Weisheit wiederum lässt sich in einem ägyptisierenden Entwurf eines Bühnenbildes zur Zauberflöte belegen. Durch ein raumübergreifendes Gemälde einer detailreichen Nillandschaft aus Altägyptischem und Altorientalischem wird der Betrachter unmittelbar in das geheimnisvolle Land versetzt. Der Aspekt der Unsterblichkeit des Altägyptischen wird in die sepulkrale Kunst Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts projiziert und versinnbildlicht einen christlichen Ewigkeitsanspruch.
Kirsten Konrad studierte Mathematik, Betriebswirtschaft, Ägyptologie und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Nach mehreren Lehraufträgen im dortigen Institut für Ägyptologie, arbeitete sie als freie Mitarbeiterin der Schriftenabteilung im Gutenberg-Museum. Sie veröffentlichte neben Werken zu religionsphänomenologischen sowie königsideologischen Themen auch Monographien zur Rezeption altägyptischer Motive.
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Band 7: Ein Eingeweidekasten aus der Sammlung Preuß im Ägyptischen Museum der Universität Bonn
22,80 €
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