73 S., Geb., Fadenheftung,
17,0 x 24 cm,
durchgängig farbig illustriert, 2021
Leseprobe
Das östliche Anatolien beherbergt die ältesten Götter der Menschheitsgeschichte. Archäologisch sichtbar werden sie uns am Göbekli Tepe in bis zu 12.000 Jahre alten und bis zu fünfeinhalb Meter hohen steinernen Bildwerken. Diese charakterisiert eine hochstilisierte, monumentale Bildlichkeit. Damit korrespondiert ihre inschriftlich konkrete Bezeichnung und tatsächlich sogar semographische Benennung. Diese Götter sind ein bimediales Hybrid aus BILD und NAME, das im Rahmen konkreter Kontexte (Zusammenspiel mit den anderen Pfeiler-Wesen und der Ringanlage) und Rezeptionspraktiken wirkte. Um diese Frage von einer geradezu menschheitsgeschichtlichen Dimension auszuleuchten, wird eine mikro-global ausgerichtete Studie zu Götter-Fragen, Paläokubismus und Herausbildung der Semographie im Zehnten und Neunten Jahrtausend vorgelegt.
