Existentielle Lebenssituationen sind als Grenzerfahrungen immer von einer großen Unbestimmtheit des wie-weiter gekennzeichnet. Gewissheiten lösen sich auf, Altvertrautes erscheint entfremdet. Die Selbstbefragung nach der Gültigkeit der eigenen Wurzeln und Zukunftsvorstellungen sowie nach Quellen verfügbarer Ressourcen ist erforderlich, um sich dem Ungewissen stellen zu können.
Bilder haben seit Beginn der Selbstwerdung des Menschen eine große Bedeutung bei der Positionierung des eigenen Seins in der Welt. Künstlerische Therapien nutzen diesen ganz ursprünglichen Weg, um in existentiellen Lebenssituationen individuelle Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten zu unterstützen.
Der vorliegende Tagungsband zeigt einen Ausschnitt der Vielfalt der bildnerisch-therapeutischen Möglichkeiten, Menschen in schwierigen und bedrohlichen Situationen zu begleiten.
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